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Freitag, 29. März 2024

01.11.2020 - B3 - Garagenbrand

Um 01:50 Uhr schrillten die Funkmeldeempfänger und Smartphones der Aktiven Wehr. Die ILS Nürnberg alarmierte uns mit dem Stichwort "B3 - Garage" in den Tulpenweg in Reichenschwand.

 

Bei dieser Alarmstufe werden automatisch durch die Leitstelle unsere Kameraden der Wehren Altensittenbach und Hersbruck mit alarmiert. 

Trotz der späten Stunde waren unsere HLF-20 sowie das LF-8 schnell voll besetzt. Das HLF rückte als erstes Fahrzeug 6 Minuten nach der Alarmierung an die Einsatzstelle aus, das LF-8 folgte eine Minute später.

Vor Ort bestätigte sich das gemeldete Bild. Eine Seite einer verschlossenen Doppelgarage stand im Brand, die Flammen schlugen bereits aus dem Flachdach. Ein in der Garage geparktes Fahrzeug stand in voller Ausdehnung im Brand. 

Nach einer ersten Erkundung durch den Einsatzleiter begann der Angriffstrupp des HLF-20 mit den Löscharbeiten durch das halb offene Garagentor, unterstützt durch einen zweiter Trupp aus Altensittenbach unter schwerem Atemschutz von der Gebäudeseite. Ein dritter Atemschutztrupp aus Reichenschwand ging dann folgend zusätzlich mit einem C-Rohr vor.

Zunächst erfolgte die Wasserversorgung über den 2.400 Liter fassenden Tank unseres HLF-20 unter Zumischung von Schaummittel. Parallel wurde eine Wasserversorgung aus einem Unterflurhydranten aufgebaut. Unsere Kameraden der Feuerwehr Hersbruck hielten weitere Atemschutzgeräteträger auf Bereitstellung.

Die Besatzung des LF-8 baute ebenfalls eine eigene Wasserversorgung auf und ging dann zur Brandbekämpfung vor. Die Kameraden aus Altensittenbach und Hersbruck unterstützen uns mit Atemschutzgeräteträgern bei den Löscharbeiten.

Das Tor der Garage hatte sich durch den Brand derart verkeilt, dass wir es mit der Rettungsschere herausschneiden mussten, um an den Brand im Inneren heran zu kommen.

Das Fahrzeug musste aus der Garage gezogen werden. Die Platzverhältnisse waren so beengt, dass ein ziehen mit einem der Einsatzfahrzeuge keine Option war. Kurzerhand wurde ein Greifzug aufgebaut, der über eine Umlenkrolle am Hersbrucker HLF an unserem HLF-20 angeschlagen wurde. Mit Muskelkraft konnte dann das Fahrzeug so weit aus der Garage gezogen werden, dass die Nachlöscharbeiten durchgeführt werden konnten.

Um sicher zu gehen, dass keine Glutnester mehr vorhanden sind, musste das Dach der Garage entfernt werden. Schlussendlich wurde die gesamte Doppelgarage mit der Wärmebildkamera untersucht.

Die Zusammenarbeit mit den Kameraden aus Altensittenbach und Hersbruck klappte wie immer sehr gut! 

Nach ca. 3 Stunden war der Einsatz für uns abgearbeitet und wir rückten wieder in das Gerätehaus ein. Den Transport der kontaminierten Gerätschaften musste die Gemeinde mit dem Gemeindeauto für uns übernehmen. Kontaminierte Einsatzgegenstände dürfen nicht in den voll besetzten Kabinen in unseren Fahrzeugen transportiert werden. Am Gerätehaus angekommen, wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und alle Fahrzeuge wieder befüllt. 

Gegen 04:30 Uhr konnten wir dann wieder zurück in unsere Betten.

 

 

Bilder

 

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