Das war der THL Lehrgang 2019 fürs Nürnberger Land
Auch in diesem Jahr fand für die Wehren im Nürnberger Land einen Lehrgang zur Technischen Unfallrettung aus PKW und LKW statt. In diesem Jahr galt das Motto "einfach und schnell!".
Am ersten Abend (02.04.02019) begrüßten die Lehrgangsausbilder die Teilnehmer zu einer kurzen Besprechung der in den kommenden Tagen gezeigten Inhalte. Danach folgte eine Vorführung der Oslo-Methode auf der Aktionsfläche vor dem Gerätehaus der Reichenschwander Wehr. Die Oslo-Methode stellt lt. dem stv. Kommandanten der Reichenschwander Wehr - Markus Horwth - sicher nicht die erste Wahl bei der Rettung eines Verunfallten dar. Wenn es jedoch wirklich schnell gehen muss und die Rahmenbedingungen stimmen, stellt sie eine äußerst effektive und schnelle Variante dar. Den restlichen Abend sowie auch am 2. Lehrgangstag wurden dann verschiedenste Techniken und Szenarien praktisch an mehreren Fahrzeugen durchgearbeitet.
Am 3. Lehrgangstag stand den Lehrgangsteilnehmern eine fabrikneue Mercedes B-Klasse für den Lehrgang zur Verfügung. Moderne Fahrzeuge stellen Mensch und Material in Unfallsituationen vor hohe Herausforderungen. Moderne Materialien lassen sich nicht oder nur äußerst schwer schneiden. Konstruktionsbedingt versagen Schneidversuche selbst mit modernsten Rettungsscheren. Deshalb ist es immens wichtig, Taktiken und Techniken in Übungssituationen erproben zu können. So kann vieles ausprobiert werden, um für den Einsatzfall vorbereitet zu sein.
Insgesamt nahmen über 30 Teilnehmer aus den Wehren aus Behringersdorf, Röthenbach, Rückersdorf, Schnaittach, Neuhaus a.d. Pegnitz, Altensittenbach, Ottensoos, Neunkirchen am Sand, Hüttenbach, Happurg, Alfeld, Engelthal und Hartsmannshof teil. Auch durften wir zwei Teilnehmer aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt aus Eschenau sowie einen Teilnehmer aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach (Ursensollen) im Lehrgang begrüßen.
Der zweite Teil des THL Lehrgangs 2019 folgt im September und findet seinen Abschluss mit einer Lehrgangseinheit zur Technischen Unfallrettung aus einem LKW. Auch hier steht dann ein Fahrerhaus zur Verfügung, um so realitätsnah wie möglich zu trainieren.
Dank geht an das Unternehmen Auto Döhring in Neunkirchen am Sand, das uns mit drei Alt-Fahrzeugen für die Praxis-Übungen sowie beim Transport der Fahrzeuge unterstützt hat.