16.09.2019 - Brandübung Kieserlooch
Nach gewohnter Sommerpause melden wir uns für den Übungsbetrieb zurück. Mit einer Brandübung am sogenannten Kieserlooch (beziehungsweise Geichere) galt es, Erlerntes aufzufrischen.
Hier stellten wir wieder einmal fest, dass eine vorausschauende Planung für Einsätze im eng bebauten Ortskern enorm wichtig ist. Die enge Bebauung mit sehr alten Häusern ist für die heutigen großen Löschfahrzeuge eine echte Herausforderung. Oft bleiben den Maschinisten nur wenige Zentimeter zum rangieren des über 14 Tonnen schweren HLF-20. Sehr gute und detaillierte Vorbereitung entscheidet über einen erfolgreichen Einsatzausgang.
Simuliert war ein Garagenbrand an der Bebauungsgrenze zu den Bahngleisen hin. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz nahmen jeweils ein C-Rohr vor. Die Löschwasserversorgung wurde anfangs aus dem Tank unseres HLF-20 hergestellt. Nach kurzer Zeit war ein Hydrant angebunden, um die Wasserversorgung auch über längere Einsatzdauer hinweg zu gewährleisten. Die Besatzung unseres LF-8 baute parallel eine Löschwasserversorgung von einem Hydranten aus Richtung des Friedhofs auf und so konnte die simulierte Lage schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Diese Übung zeigt, dass der Übungsbetrieb unter realen Bedingungen im Ortsgebiet sehr wichtig ist. Nur so verschaffen wir uns einen Überblick über Position und Zustand sowie Liefermenge der vorhandenen Hydranten, den Anfahrtsmöglichkeiten und besonders zu beachtenden Gegebenheiten (wie z.B. der nahen Bahnstrecke).